Vorgeschichte:
Romana hat dreißig Jahre in einer Jungendbetreuungseinrichtung gearbeitet. Sie war die liebe Dame in der Küche, die über alles ein wachsames Auge hatte und sorgfältig darauf
achtete, dass alles seine Richtigkeit hatte. Wenn die hungrigen Kinder in den Speisesaal
stürmten, so kannte sie alle bei Namen und wusste genau die Vorlieben ihrer Schützlinge.
Die Kinder mochten Frau Romana sehr gern, denn obwohl sie auf gutes Benehmen wert
legte und die Kinder doch auch manchmal zur Ordnung rief, so hatte sie ein großes Herz.
Das liebten die Kinder an ihr.
Trotzdem machte auch die Modernisierung auch vor Frau Romana nicht halt und obwohl
ihr nur noch vierzehn Monate bis zum wohlverdienten Ruhestand fehlten, musste sie
ihren Platz räumen.
Zum Abschied sollte sich noch einmal erfahren, wie sehr man ihren Einsatz geschätzt hat:
Liebe Romana,
du bist die „gute Seele unserer Küche“ – wenn man das so sagen darf.
Nicht nur, dass du die Kinder per Namen kennst, du weißt auch Bescheid über ihre Vorlieben und nimmst darauf Rücksicht. ............... Kindern und warst auch bemüht, ihnen ein bisschen Nachhilfe in gutem Benehmen zu geben.
.......Sehr oft wurden wir außerdem mit Kuchen oder anderen Köstlichkeiten verwöhnt.
Du bist der gute Geist (eigentlich die gute Geistin – wir leben ja im Zeitalter der Emanzipation ) im Erdgeschoß. Wir kennen dich nur freundlich, lächelnd und humorvoll. Dass es dir nicht vergönnt war, deine letzten Arbeitsmonate............... tut uns allen sehr leid. Nett ist es nicht, dass man dir so knapp vor der Pension einen Neubeginn zumutet. Doch wir sind sicher: DU schaffst diese Hürde mit Bravour! Und an dem Ort, wohin dein Weg dich auch immer führen mag, wird man sehr glücklich darüber sein, dass gerade du es bist, ..............
Wir wünschen dir für deinen neuen Weg alles erdenklich Gute, liebe Menschen, die dich umgeben, und ...............
